Das im Dezember 2018 gestartete und am 19. September abgeschlossene Projekt wurde vom Bundesamt für Raumentwicklung ARE im Rahmen des Förderprogramms Nachhaltige Entwicklung finanziert.
Ziel des Projekts war es, einen Absatzmarkt für die Verwendung von Obst und Gemüse aus dem Piano di Magadino zu finden, dass über die traditionellen Vermarktungswege nicht verkauft werden kann, z.B. Produkte mit ästhetischen Mängeln.
Dem von der Stiftung Parco del Piano di Magadino in Zusammenarbeit mit AGRIDEA und der Unione contadini ticinesi (UCT) (Tessiner Bauernverband), geförderten Projekt schlossen sich in der Folge weitere Organisationen und Personen an: die Federazione ortofrutticola ticinese (FOFT) (Tessiner Obst- und Gemüseverband), das Centro di Competenze Agroalimentari Ticino (CCAT) (Kompetenzzentrum Agro-Lebensmittel Tessin), das Ufficio della consulenza agricola del Canton Ticino (Landwirtschaftliche Beratungsstelle des Kantons Tessin), die Hersteller und Verarbeiter des Parks sowie Plattformen wie Terranostra.
Das Zusammentreffen verschiedener Akteure schuf neue Synergien. Dank der Diskussionen konnten einige Verbesserungsvorschläge bereits in die tägliche Arbeit integriert werden, wie z.B. die Kiste mit Gemüse zweiter Wahl, die Teilnahme an “toogoodtoogo” oder die Integration des Themas in Schulpräsentationen oder Informationsabende sowie in die Beratung.
Es zeigt sich, dass das Thema zunehmend auf das Interesse von Erzeugern und Verbrauchern stösst.
Die Klassifizierung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse wirkt sich auf ihre Vermarktung aus. Leider werden nur die hochwertigsten Produkte angemessen bewertet und zu Marktpreisen verkauft. Die Qualitätsanforderungen der Verbraucher, die sich meist auf das Aussehen beziehen, beeinträchtigen die Vermarktungsmöglichkeiten erheblich. Die Sensibilisierung der Verbraucher für Kaufmethoden und -kriterien sollte ein vorrangiges Ziel sein, da die Produktionsmethoden, auch wenn sie am Anfang der Kette stehen, stark von ihnen beeinflusst werden.